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Die Pulsdiagnose:
Die Traditionelle Chinesische Medizin unterscheidet insgesamt 25 Pulsqualitäten. Der Arzt misst den Puls des Patienten mit Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger der entgegengesetzten Hand. Er legt also beispielsweise die entsprechenden Finger der rechten Hand auf die Arterien des linken Handgelenkes des Patienten. Der Puls wird an beiden Handgelenken, an jeweils drei Punkten gemessen. Dabei fühlt der Therapeut auf drei Ebenen:
  • oberflächlich (leichter Druck)
  • mittel (mäßiger Druck)
  • tief (starker Druck)
Zwischen den sechs Messpunkten und den fünf Wandlungsphasen sowie den Meridianen besteht ein enger Zusammenhang. Vor allem durch die Pulsdiagnose findet der Arzt heraus, in welchem Organsystem bzw. Funktionskreis des Patienten das Qi nicht richtig fließt, wo also ein Ungleichgewicht zwischen Yin und Yang besteht. Veränderungen innerer Organe und Disharmonien im Energiefluss, in den Körpersäften, der Lebenskraft sowie im Geist und Intellekt können so erfasst werden.

Der Therapeut erhält so eine Fülle von Informationen. Er stellt diese in einen Zusammenhang mit Yin und Yang, mit den fünf Wandlungsphasen (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser), mit dem Qi und den Körperflüssigkeiten. So erschliesst sich dem Therapeuten ein differenziertes Muster der Disharmonie.